Kommentare
Nachdem ich den Film gesehen habe, Zeitungs- und Blog-Kommentare gelesen habe, hier meine Meinung dazu:
16. November 2013
Viele Besserwisser kritisieren den Film, weil er keine konsistenten Alternativen
aufzeigt. Die Besserwisser auch nicht.
ALPHABET regt aber zum Nachdenken an. Zeitungsartikel, Blogs und deren
Kommentare zeigen, dass dieses Thema nach einer Lösung schreit. Ohne Bildung
aber geht es nicht. Aber - hat denn die Schule das Bildungsmonopol??? Nun - die
Schule ist ja eine ganz praktische Einrichtung. Sie ist verführerisch: Sie
befreit die Eltern von ihren lästigen Kindern und vermittelt ihnen das tolle
Gefühl, das Beste für ihre Lieben zu tun. Vielen reicht dabei aber die
Regelschule nicht - dann kommen die Auserwählten auf teure Privatschulen. Aber
was ist aus den Kindern geworden? Wer hat sich selbst kennen gelernt? Wer hat
das reale komplexe Leben kennen gelernt? Wer hat denn all seine individuellen
Talente entfalten können und hat die Kompetenz erlangt, seine Zukunft kundig und
souverän zu gestalten?
ALPHABET stellt all das in Frage - und viele Eltern und Schüler spüren ebenso
Unbehagen. In den Schulen ist ebenso ein ständiger und immer hektischer
werdender Reformprozess zu beobachten. Letztlich ist niemand so richtig
zufrieden. Nicht einmal die Wirtschaft, die manchmal als geheime Triebfeder des
unterdrückenden Schulsystems vermutet wird.
Wir haben ein Problem: Die Schule, aber auch die Erziehungskulturen
Der inzwischen verstorbene Vater vom PISA-Chef Andreas Schleicher, hat sich an
die Lösung des Problems herangewagt, und das Buch "Lernen im Leben und für das
Leben" geschrieben. Sein nächstes Buch, in dem eine neue Bildungskultur
vorgeschlagen werden sollte, konnte er nicht mehr schreiben.
Und nun? Warum schreibe ich das alles?
Meine inzwischen 70jährige Erfahrung mit meiner eigenen "souveränen
Selbstbildungskultur" (so durfte ich groß werden) habe ich zu einem
Gesamtkonzept entwickelt. Es ist eine Vision, eine Idee und
seit 40 Jahren
ein Labor-Projekt .
Die Lösung scheint banal: Kinder sind geborene Autodidakten und haben einen
inneren Motor, der sie antreibt, ihre individuellen Potenziale zu entfalten.
Dazu benötigen sie die Unterstützung der inzwischen - durch die neuen Medien
ermöglichte - synergetisch vernetzte globale Gesellschaft, die ihre erworbenen
Kompetenzen der nachfolgenden Generation anbietet und sie an ihren Aktivitäten
teilnehmen lässt. Damit dies systematisch - nach der Vorgabe des "inneren
Lehrplans" der Kinder und Jugendlichen geschieht, bedarf es einer
"Selbstentfaltungs- Logistik".
Dies als mein Beitrag zur Lösung des Bildungsproblems. Mehr dazu unter www.flyer.edeju.de
Initiieren wir einen pädagogischen Frühling!
Wolfgang Helmeth
Ein detaillierter Blick in die Website www.ALPHABET-derfilm.at ist
zu empfehlen.